letztens beim bier trinken
aufm balkon schweifte mein nicht mehr ganz so klarer blick auf das herstelleretikett. nicht, weil ich wissen wollte, daß die brause da vor mir noch bis ins jahr knips haltbar ist oder ich mit dem genuß reinheitlich gebrauten blondes 96% meines tagesbedarfs an genmanipuliertem hopfen zu mir genommen habe. nein! etwas völlig anderes erregte mein watteweich gesoffenes hirn: ein aufruf zum "hasseröder-männercamp 2009" wars, der mich beängstigte.
seien wir ehrlich: wenn im tv peter, horst und klaus im roten hassebus durch die pampa schuckeln und sich wie aus zauberhand eine theke nebts blonder thekenschlampe aus dem bulli schält, dann weiß ich, was pulp fiction ist. was aber muß ich mir unter einem "hasseröder männercamp" vorstellen?
schlimme, wirklich schlimme pop ups zogen in meiner gedankenwelt auf. die meisten hatten etwas mit dicken bäuchen, schweiß, vollbärten und einer olaf henning-heavy rotation in extra laut zu tun. manchen gewannen durch noch mehr dicke bäuche, achselhaare unter tanktops und schlechte dauerwellen nahezu apokalyptische dimensionen. wieder andere geronnen durch die anwesenheit schlimmer schlagercoverbands zu einem fluidum, was mich stark an die dante´sche vorhölle erinnerte. am ende war jedoch allen eins gemein: die bange frage, wie scheiße das leben sein muß, wenn man aus überzeugend gefühlter langeweile zu einem bier-camp aufbricht.
nun ist es ja nicht so, daß sich die firma hasseröder mit dem etikett "jung, dynamisch und mit guarana/aronakirsche/dragonfruit/chihuahapisse geflavourt" behängt. nee, bei denen ist bier noch bier: herb und trocken wie`n preußenfurz. hasseröder, das ist was für leute, die am tresen ihrer stammkneipe ein eigenes namensschild haben. das kann ein kompliment sein, muß es aber nicht. zumindest nicht, wenn man sich vorstellt, daß all diese leute sich wie von satanshand gelockt zusammenfinden. jeder mit seinem namensschild, versteht sich.
und so sitzen also peter, horst, klaus, der helmi, der steffen, der timo traut an der eigens an einen ikarus-bus (für den wessi: m.a.n-bus) drangebastelten 500m -theke und sinnieren übers leben, die freundschaft und gutes bier mit ohne exotengeschmack. im hintergrund läuft ein "rotes pferd" zwischen dem tanzenden frauenklitsch durch und die marketingfuzzis hoffen, daß alle, alle am nächsten morgen ein "geil!" tief aus dem übersäuerten magen rülpsen.
wie kamen wir drauf? ach ja: ich saß auf dem balkon, genoß das warme wetter und wollte ein bier trinken. das hatte ich nun davon.
seien wir ehrlich: wenn im tv peter, horst und klaus im roten hassebus durch die pampa schuckeln und sich wie aus zauberhand eine theke nebts blonder thekenschlampe aus dem bulli schält, dann weiß ich, was pulp fiction ist. was aber muß ich mir unter einem "hasseröder männercamp" vorstellen?
schlimme, wirklich schlimme pop ups zogen in meiner gedankenwelt auf. die meisten hatten etwas mit dicken bäuchen, schweiß, vollbärten und einer olaf henning-heavy rotation in extra laut zu tun. manchen gewannen durch noch mehr dicke bäuche, achselhaare unter tanktops und schlechte dauerwellen nahezu apokalyptische dimensionen. wieder andere geronnen durch die anwesenheit schlimmer schlagercoverbands zu einem fluidum, was mich stark an die dante´sche vorhölle erinnerte. am ende war jedoch allen eins gemein: die bange frage, wie scheiße das leben sein muß, wenn man aus überzeugend gefühlter langeweile zu einem bier-camp aufbricht.
nun ist es ja nicht so, daß sich die firma hasseröder mit dem etikett "jung, dynamisch und mit guarana/aronakirsche/dragonfruit/chihuahapisse geflavourt" behängt. nee, bei denen ist bier noch bier: herb und trocken wie`n preußenfurz. hasseröder, das ist was für leute, die am tresen ihrer stammkneipe ein eigenes namensschild haben. das kann ein kompliment sein, muß es aber nicht. zumindest nicht, wenn man sich vorstellt, daß all diese leute sich wie von satanshand gelockt zusammenfinden. jeder mit seinem namensschild, versteht sich.
und so sitzen also peter, horst, klaus, der helmi, der steffen, der timo traut an der eigens an einen ikarus-bus (für den wessi: m.a.n-bus) drangebastelten 500m -theke und sinnieren übers leben, die freundschaft und gutes bier mit ohne exotengeschmack. im hintergrund läuft ein "rotes pferd" zwischen dem tanzenden frauenklitsch durch und die marketingfuzzis hoffen, daß alle, alle am nächsten morgen ein "geil!" tief aus dem übersäuerten magen rülpsen.
wie kamen wir drauf? ach ja: ich saß auf dem balkon, genoß das warme wetter und wollte ein bier trinken. das hatte ich nun davon.
lesof - 22. Aug, 20:45

Pete hatte natürlich Gründe, das Konzert ausfallen zu lassen. Gründe, die, erinnert man sich an seine leichte Affinität zu illegalen Drogen, gelten lassen muß, denn Pete ist krank. Und schließlich ist der Musikliebhaber an sich auch kein schlechter Mensch: Wer will schon das siechende Aushängeschild jahrhundertealten Britpopper-Inzests dem ostdeutschen Alternativ-Hörer zum Fraß vorwerfen? Nachher gehts Pete vielleicht dann noch viel schlechter und er macht gar keine Musik mehr. Oder freundet sich mit Amy Winehouse an.
Gestern löste sich der Kloß im Hals. Der Nennfreund rief an. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so war er nach Belgien gefahren um dort seinem Großmeister Tribut zu zollen. Er hatte es auch ein bißchen schlau angestellt, denn er besuchte ein Festival mit vielen tollen Bands, das den Preis auch beim Wegbleiben Petes schneller amortisieren konnte, als Amy Winhouse Ohrfeigen verteilt. Ein gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte, denn Pete war tatsächlich in London geblieben. Bei seiner trächtigen Katze nämlich, die sich just während des Rock Werchter ganz divenhaft entschloß, ihre Leibesfrucht im verranzten Haus von Herrn Doherty zu entbinden.
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