männer und frauen

Montag, 13. Oktober 2008

die freuden des zusammenlebens

"Jeden Freitag saugen wir zusammen Staub - das ist halt so!" sagt mir gerade die fönondulierte Dame jenseits der 50, die auch findet, daß die verrückten Gardinen nach dem männlichen Fensteröffnen gar nicht so schlimm sind.
Jetzt hab ich da aber ein Problem. weniger wegen gemeinschaftlichen Staubsaugens oder verrückten Gardinen oder weil ich gerade eine Doku über das "Geheimnis der ewigen Liebe" auf 3sat schaue. MEIN Problem ist nämlich jenseits jeglichen Pragmatismus, der sich so nach ein bis fuffzig Jahren des Zusammenlebens einstellt. Und das kam so:
Aus nicht weiter wichtigen Gründen ist Herr Lesof neuerdings nicht mehr gezwungen, den Großteil des Monats in Düsseldoof zu verbringen. Was habe ich mich gefreut! Ehrlich! DAS bißchen Skepsis, weil da jemand in mein wohlgeordnetes, mackengerechtes Leben reinpurzelt, das muß man ja auch nicht ernst nehmen. Schließlich teilen wir ja nun schon seit fast drei Jahren unregelmäßig Tisch und Bett miteinander. Da lernt man sich ja auch so richtig kennen - zumindest was das Umschiffen krisengeneigter Situationen angeht, wenn, ja, wenn man nicht die eh schon kurze Zeit miteinander mit Streiten verbringen will.
Irgendwie gereicht so ein partieller Scheuklappenflug durch die Beziehungsgefilde zwar zu einem aus dem Herzen geschleuderten "LOHOVE!", ist aber nicht sonderlich alltagstauglich. man verstehe mich nicht falsch - ich kann den Herrn Lesof voll gut leiden. Er schnarcht nicht, ist gepflegt, bringt den Müll runter und kriegt für gewöhnlich auch besoffen noch einen hoch, aber ich glaube mittlerweile, DAS sind die nicht wirklich entscheidenden Dinge beim Zusammenleben.
Es ist nämlich so, daß ich ein bißchen schwierig bin. Ich habe zum Beispiel keine Probleme damit, den Kinderpass unterm Wohnzimmersofa zwischenzuparken oder mich aufgrund meiner Trennungsängste in ein lang andauerndes, wenngleich olfaktorisches Desaster mit meinem Hausmüll zu stürzen. Auch sind Energiesparen und das Aufbewahren von Marmeladengläsern geschätze Hobbies meinerseits. Und ich finde, daß die tägliche Desinfektion meines Klos und der umliegenden Bereiche eine gesamtgesellschaftlich geschätzere Tätigkeit als - sagen wir - Online-Fußball spielen ist.
Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen sieht Herr Lesof das anders. Meine über Jahre mit System gezüchteten Schrunz- und Flunzecken werden unsensibel umarchiviert, mein Müll wird mir entrissen und der PC ist im Dauerstandby. Plötzlich ist die neu geplante Küche um einen 100 € teuren Kochtopf/Pfannen-Auszug und 500 m Arbeitsplatte reicher und ich schlafe im Elektrosmog, weil sich das Internet neuerding im Schlafzimmer befindet -am dort stehenden Schreibtisch, der überladen mit seinem Zeug ist. Obwohl ich an dieser Stelle erwähnen muß, daß der nun für Schlafschwierigkeiten sorgende Elektrosmog einen entscheidenden Vorteil hat: Herr Lesof ist dort häufig länger mit einem Ding namens "Hattrick" beschäftigt und ich kann dafür in Ruhe im Wohnzimmer stricken. Jaha - liebe Freunde, ich darf nicht in seiner Gegenwart stricken!
Ich komme mir deshalb etwas beschnitten vor. Der ein oder andere mag vielleicht nicht verstehen warum, aber stellt euch doch mal vor, ihr habt euer Lebtag den Abend popelnd vorm Fernseher verbracht und könnt es jetzt nicht mehr, weil ihr das Sofa jetzt statt mit die Hände beruhigenden Bohrungen mit etwas Lebenden teilen müßt. Und irgendwie stellt sich dann zu allem Übel auch noch heraus, daß das Sofa ja viel zu klein ist für zwei. Nix mehr mit Grätschen lang machen. Irgendwie eckt man immer irgendwo an. Wär ja auch alle noch erträglich, wenn man die ungemütliche Neu-Sofalage mit einer gemütlichen Gammelhose abpuffern könnte. Sowas geiles, ausgeleiertes Joggingeskes. Nöhö!
Ich bin ja schlau und vor allem kompromißfreudig, weswegen ich deshalb mir eine gemütliche und zugleich unschlunzige Leinenhose in Kaffeebraun besorgte. Auch weil ich den Tag zumindest optisch mit dem enden lassen wollte, was ich morgens zuerst höre: "Kaffee?!" Nun gut, die Hose sitzt toll und wenn ich sie noch ein bißchen eintrage, dann scheuert das Leinen auch bestimmt nicht mehr so. Daß ich mit dem Teil jetzt allerdings ohne Probleme Kundenrabatt in jedem Reformhaus bekäme, steht auf einem anderen Blatt.
Blätter - ein prima Stichwort! Wußtet ihr, daß der wöchentliche Bedarf an Klopapier von nunmehr 3 Personen ungleich proportional zu seinem tatsächlichen Verwendungszweck ist?
Während ich mir aufgrund meiner frühkindlichen Störungen bezüglich der Verwendung von Klopapier die Nase niemals mit selbigem putzen würde, spült Herr Lesof täglich den Materialverbrauch mehrerer Ikea-Billy-Regale den Lokus herunter. Mir als Zonengabi bereitet dies Nasenschmerzen, habe ich doch meine ersten Erfahrungen mit WC-Paper in Form gepressten Krepppapieres machen müssen. Und außerdem finde ich, daß man Nasenendreinigungsprodukte schon aus umwelttechnischen Gründen wieder verwenden sollte. Was spricht schließlich gegen das 56fache Benutzen von hartgetrockneten Papiertaschentüchern? Aus diesem Grund habe ich auch an jeder Stelle meiner Wohnung mehrere nette Überraschungspakete dieser Art geparkt, um mich zielsicheren Griffes meines Schnodders entledigen zu können, sobald es nötig ist.
Generell bin ich ja ein sparsamer Mensch. Ich und der Standby - das ist nix Gutes. Mit mahnischem Blicke grase ich jeden Abend vor dem Zubettgehen die Wohnung auf der Suche nach Energiefressern ab. Bis neulich konnte ich nach dem Ableisten einer detaillierten Kontrolle sagen: "Jawoll, heute hast du Holland wieder einen Tag mehr vor dem Untergang beschert!" Herr Lesof ist da etwas nachlässiger. Allein innerhalb der letzten Woche wäre Holland aufgrund laufender Modems, Fernseher und PCs mindestens schon dreimal untergegangen, wenn ich nicht eingegriffen hätte!
"Kinderkrankheiten" würde jetzt die Dame vom Anfang sagen und "Wenn die Socke rumliegt, dann räum ich sie halt weg!" Aber "Socken weg räumen" kann manchmal auch ganz schön schwer sein...

Mittwoch, 4. April 2007

wie man männerträume zerstört oder warum frauen praktisch denken

er strahlend (im fernsehen läuft ein bericht über go-karts): "ach, mensch, go-kart-fahren will ich ja auch mal. und dann werd ich rallyfahrer und nächstes jahr: paris-dakar...oder nich?"
ich: "na ja,findste nicht, daß n go-kart in der wüste n bißchen unpraktisch ist..."

Dienstag, 3. April 2007

...

"47% aller frauen zwischen 17 und 60 geben an,mit nicht mehr als 5 männern geschlafen zu haben...."

ACH DU SCHEIßE!!!!!!!!!!!!!!

Donnerstag, 9. November 2006

...

ich hatte ja kürzlich bei mr.behave mal ein stöckchen entdeckt, welches sich - grob beschrieben - mit den suchanfragen von i-net-usern befaßt, die qua eingabe bestimmer begriffe dann auf blog-seiten landen.
mein google-senf dazu:

1) stöhnen: mir ist ja jetzt eher nicht erinnerlich, ob, wann und wo ich jemals irgendwas übers stöhnen erwähnt habe. schließlich ist es uns ja erst kürzlich passiert,daß die nachbarn an die wand klopften. anderseits frage ich mich, was der suchende sich mit der eingabe dieses wortes erhoffte. gibt es menschen, die sich von intermedialem und monoeskem gestöhne via bestimmter seiten antörnen lassen? und wenn ja, sind das informatikstudenten oder irgendwelche anderen nerds?
2)französisch: öhm...je t'aime moi non plus?
3)fremdsex: also mal ehrlich. ich weiß 100%, daß ich hier never irgendwas über fremdsex geschrieben habe. wasn das fürn wort überhaupt? fremdsex? gibts auch bekanntsex? und wie is das, wenn man nicht mit bekannten sext, sondern mit freunden? heißt das dann logisch schlüssig freundsex? wenns freundsex gibt,gibts dann auch feindsex?
4) proktologen: ich stelle mir folgendes vor: hans joachim p., 65, dank "internet für senioren. ein angebot der örtlichen vhs" fit im netz u nd mit dem pc scheint ein beschissenes probleme gehabt zu haben und googelt nach einem proktologen des vertrauens in seiner nähe und landet bei mir... arme suppe: kleiner tipp: männer sollten sich generell ab dem 30 lebensjahr regelmäßig sowohl beim urologen als auch beim proktologen blicken lassen. prostatakrebs und darmkrebs sind nämlich die haupttodesursachen bei männern.
5) peinlichkeiten: och ja, davon hab ich schon etliche erlebt. neulich zum beispiel: wir müssen ja die mülltonnen selbst rausstellen für die müllabfuhr. und da ist so ein netter zettel bei uns im hausflur, auf dem steht" gelbe tonne ungerade wochen, blaue gerade wochen, restmüll donnerstags". ich hatte hausordnung und war demnach auch für das rausstellen der tonnen zuständig, nur hatte ich überhaupt keine ahnung, was die mit geraden und ungeraden wochen meinen. der schöne mann kommt abends vorbei...
ich so: duhu, ich weiß jetzt, wie die das mit den geraden und ungeraden wochen meinen. wenn nämlich der monatg auf ein gerade datum fällt, also zum beispiel auf den 22., dann ist das ne grade woche...
er schaut mich zweifelnd an (wahrscheinlich überlegte er kurz, sich wg. abgrundtiefer kellerkindhaftigkeit von mir zu trennen, dann fiel ihm aber der spruch: "dumm f**** gut" ein...): "hmhm, die meinen die kalenderwochen"
6)stellung: hä? soll ich jetzt tipps geben?
7)FRAUEN:großgeschrieben?! frustrieter neusingle des kalibers "eigentlich frauenversteher", jetzt aber völlig out of rosenheim, weil tussi sich definitiv nicht nachvollziehbar verhalten hat (tun frauen das eigentlich überhaupt mal?)?
8) betrogen: schon wieder...

Mittwoch, 27. September 2006

weltwissen oder warum frauen bestimmte sachen einfach nicht können können

1. messe nie deine neue wohnung mit deiner besten freundin aus. grund: du sollst die zahlen aufschreiben, die besagte freundin - nennen wir sie jetzt einfach mal titania - dir entgegenschreit, um anschließend die zu verbrauchende tapetenmenge (exklusive der türen und fenster) zu berechnen. an sich ne tolle idee von arbeitsteilung. problem dabei ist nur, daß
a) der zollstock abgebrochen ist
b) du nach 5 minuten schon keine ahnung mehr hast, wie welche zahlen zuzuordnen sind
lösungsidee einen tag später: man hätte ja einfach mal den umriß grob skizieren können und daran dann entsprechende abmessungen schreiben. das führt straight zu problem nummer
2) nach einem totalen zahlenchaos beschließt man, doch einfach die grundflächen der zimmer zu addieren. scheiß auf das mehr an tapete wegen darin inklusiver fenster- und türenflächen. bloß: wie rechne ich jetzt aus, wieviel tapete ich für diese grundfläche brauche? sind irgendwie zu viele nicht zusammenzubringende zahlen: 2,50 m; 59 qm: 53 cm; 33 m.... hä? dank einer großartigen eingebung erinnere man sich an der stelle, daß der mann, mit dem man sich des häufigeren das bett teilt, doch tatsächlich mathe studiert hat. da man sich ja so und auch anders kennt, ist dann die peinlichkeit der offensiv vorgetragenen absoluten matheblödheit nur halb so schlimm. also schnell das kerlchen angerufen:
"blablabla, kannnste mal, blablabla...so und so viel qm, so und so lang ist die rolle und die räume sind so und so hoch. hol dir mal n zettel und n stift, ich sachs dir dann noch mal und du rufst mich dann zurück,wenn dus raus hast.."
eine zehntelsekunde später er: "9 rollen"
danke.... basses erstaunen und ab in den baumarkt. dort auftreten von problem nummer
3) wieviel kleister brauch ich jetzt eigentlich für 9 rollen rauhfaser? egal, steht ja drauf, also erstmal grob vier packungen. zurück in die wohnung, kleister anrühren und dann problem nummer
4) was soll das jetzt heißen auf der packung? ein teil kleister und 20 teile wasser oder wie? mal einfach anfangen und dann nach konsistenz entscheiden. ergebnis: quark. also weiter wasser drauf. zeug quellt, so lange sich mal mit problem nummer
5) beschäftigen: wie baut man einen tapeziertisch auf? mehrere versuche, ergebnis immer nicht zufriedenstellend. irgendwie sind immer zwei stangen nicht befestigt. egal, klappt auch so,wenn man das brett auf das fensterbrett abstützt und unten mit nem eimer farbe justiert. also mal anfangen jetzt
6) 1.lebensweisheit: immer mit der lichtquelle anfangen zu tapezieren. hätte man mir das vielleicht mal schon vor zwei fertig verunstalteten zimmern sagen können?
2. auch wenn man ansonsten lieber allein arbeitet: tapezieren geht nur zu zweit! auch hier: hätte ich gern ganz am anfang des vorhabens gewußt...
3. steckdosen schraubt man lieber ab. gerade wenn man zu blöd ist, nasse tapete gerade abzuschneiden
4. tapeziertische lässt man von fachleuten zusammenbauen. und siehe da: keine stangen übrig...
5. rauhfaser weißt man - wenn noch jungfräulich - 2mal
6. darüber kann man durchaus in einen kurzen disput geraten, weil man sich zwar mittlerweile gern beim anbringen von tapete helfen läßt, profanes pinseln aber nicht auch noch bekrittelt werden sollte, wenn man nicht an seiner eigenen intelligenz zweifeln will...

tja...liebe geschlechtsgenossinnen, so isses...und eben deshalb ist eure aufgabe bei der ganzen sache,euren tapeziersklaven (vorzugsweise der andere teil zur personalunion mit dem lustsklaven) einfach mal machen zu lassen und ihn während er arbeitet genüßlich von hinten zu betrachten und festzustellen, daß man vielleicht nicht tapezieren, dafür aber mit anderen qualitäten aufwarten kann. selbige möchte man natürlich gern unter beweis stellen, wenn, ja, wenn da nicht problem nummer
7) wäre: nach vier tagen mit je ca. 7 stunden kleisterterror hat keine beteiligte partei noch großartige lust,leidenschaftlich übereinander herzufallen. problematisch,weil a) kerlchen gerade erst von einem zwei wochen kurzurlaub in heimatlichen gefilden zurück gekehrt ist und b) kerlchen wirklich extremst lecker aussieht, wenn er das so im grrr!! weißen unterhemd steht und die tapetenbahnen bürstet.
tatsächlich siehts aktuell so aus: kerlchen schaut fußball und tussi macht den haushalt. willkommen im leben der arbeitenden bevölkerung! wo krieg ich ein bildzeitungsabo?

Freitag, 30. Juni 2006

den liebeskummer geplagten

weil es den anderen immer besser geht.
gorgette dee (eine transe)mit der wahren wahrheit!

"ah du liebe zeit,wenn eine freundin greint
weil ihr saftbock sie verließ
spür ich nur die lust ihr zu sagen:
sei keine gans, du gans,schluß mit dem geschrei und der jammerei. du gewinnst überhaupt gar nichts damit!
DAS ist keine art und weise, sein herz neu zu erglühn
was soll denn das gejammer, sich an den mann zu klammern
wenn der sich um dich schert nen dreck
wenn deine küsse ihn nicht halten können - na dann schmeiß ihn einfach weg
sei lieber wieder lustig anstatt verheult und krustig
nur weil er glaubt, er braucht sein glück.
wenn deine küsse ihn nicht halten können - deine tränen bringen ihn nicht zurück
hör zu du, wenn deiner küsse woodoo
deinen mann nicht mehr verhext
na was kannst du dann erwarten
als kalter sonntagsbraten, wenn du deinen kopf in den ofen steckst?
drum: fang an, dich selbst zu pflegen
sagen wir, ins schaumbad dich zu legen
du bist doch selbst dein bestes stück
und wenn deine küsse ihn nicht halten können- deine tränen bringen ihn nicht zurück
sag mir mein liebes, worüber weinst du überhaupt?
du kannst genauso gut über das zerbrochene china-porzellan heulen!
wenn er kalte füße kriegt,deine tränen werden sie nicht aufhalten.
und eins möcht ich dir sagen: es gibt kein sichereres rezept, einen mann aus dem haus zu treiben,
als eine VERHEULTE FRESSE.
lach und die welt lacht mit dir
wein und du schläfst allein
liebe ist wie selbsgebackenes - gut und reichlich
und welcher mann mag nicht noch einen haufen schlagsahne auf den ganzen süßkram obendrauf?
und wenn du rausfindest, daß er dich bescheißt und na- auch noch betrügt am end' gar
na dann geh raus und mach dasselbe
seit jahren wartest du auf diese chance
tränen.meine güte, werden dir nicht weiter bringen als eine rote glänzende nase.
also puder ab, mach dich schön, geh raus -party
männer kriegst du zu 1000enden, betrogene frauen auch
DAS ist der grund, wozu gott matrosen erschaffen hat
also hör auf zu heulen
und hol dir einen neuen
nen geilen matthias oder jack
und wenn dir seine küsse dann nicht mehr geil genug sind:
na dann schmeiß ihn einfach weg."

das mußte mal gesagt werden!

Freitag, 9. Juni 2006

je t'aime...moi non plus

hat sich die bilingual gebildete welt eigentlich mal gedanken darüber gemacht, was genau da serge gainsbourg und ellen birkin ins mikro stöhnen? ich mein ja nur so... soll ja leute geben, die finden das lied immer noch so tauglich für den sex-auftakt wie nur irgendwas. man stelle sich also mal einen dieser geplanten romantischen abende vor, so mit kerzen und allem zipp und zapp und dann legt der typ dieses lied in den player.ellen birkin: "lalala, ich liebe dich, ich liebe es, wenn du dich vor und zurück bewegst in meinem schoß", serge gainsbourg darauf: "den körperlichen gefühlen kann man nicht entfliehen". ist das ne drohung?
und was sind das für leute, die sich allen ernstes so etwas anhören, wenn sie f**** wollen? die plagen bei den eltern geparkt, das birkenholzdoppelbett frisch mit rottöniger, ornamental-floraler bettwäsche bezogen, mit der alten vorher noch nen sekt geschlürft, damit "slippery when wet" auch ohne großes tamtam funktioniert? werden die dann heißer? will frau dann nach dem arschf*** nicht "ich liebe dich hören", damiit diese derbe sauerei wieder durch emotionalen müll relativiert wird? nachher behält sie noch ein ganz schlechtes gewissen, weil sie so dirty war. kann man das alles mit "je t'aime" vorbereiten und die schweinereien dann auf die induktionierte geilheit durch dieses lied schieben?
und wie begegnen die sich dann am nächsten morgen am sonnigen sonntagsfrühstückstisch? lehnt er sich zurück und freut sich, weil seine hausmutti so angeschickert war, daß sie das weißliche etwas in ihrem mund doch glatt für schlecht geschlagene sahne gehalten hatte? und was ist mit ihr? konnte sie ihr dirty-beeing gründlich abduschen? bestimmt, denn sie ist ja nach dem sex sofort ins bad verschwunden: "liebling, ich mach mich nur mal frisch. kannst du mal das fenster aufmachen, es riecht hier so (verwegenes blinzeln)". sitzt sie dann am tisch und ist froh, daß der mann hinter der zeitung wenigstens gestern tatsächlich beim sex anwesend war- ihr zugetan und nicht den reparaturkosten für die benzinpumpe des volvos?
geht dieser sex dann in die analen der beziehungsgeschichte ein: sie "weißt du noch, vor zwei jahren, als wir uns diesen schönen abend gemacht haben und du dann unser lied gespielt hast", er klatscht seinem brauereipferd auf den arsch, grinst und säuselt ihr ins ohr "das können wir doch mal wieder machen", sie "nicht doch, die kinder".
tja, einen derartiges fait négligemment möcht ich ja nie haben.

Donnerstag, 8. Juni 2006

das wm-problem

ich zähle ja die minuten bis zur eröffnung. ehrlich- ich setze die nämlich in bezug zur aufgeregtheit meiner männlichen freunde. ich hab gestern einen bericht gesehen, der die erregunsgkurven von fußball-schauen und dem gleichzeitigen anblick eines netten dekoltees verglich. was soll ich sagen: frau looste grandios ab.
jetzt stellen sich mir folgende fragen:
1) was bitte,liebe männerwelt,ist so interessant an 44 behaarten, monströswadigen beinen, die einem vo pakistanischen analphabeten-kindern genähten lederball hinterher rennen, dessen material durchaus auch sinnvoller - etwas zu schuhen oder handtaschen-hätte verarbeitet werden können?
2) wieso werdet ihr auf einmal so agil? das ist so überraschend, daß frau noch nicht mal so schnell schalten kann, euch auf dem weg in die nächste kneipe oder wm-stadion den müll in die hand zu drücken - wo ihr doch schon mal unterwegs seid.
3) wieso reagiert ihr während des zuschauens nicht auf ohrenknabbern,küssen etc., wenn ihr doch eigentlich froh sein könnt, daß frau sich mal freiwillig und ohne langes gezeter hingeben will. am rande: die macht das nur,weil sie es nicht ertragen kann, daß eure aufmerksamkeit zu 150% beim spiel liegt.
4) was sollen diese blöden kommentare. die nerven. stellt euch doch mal vor, frau würde das beim anblick ihrer lieblingsschuhe machen. schuh nr. 1: "oooo, was macht der gucci da? was soll das? DA IST WAS FREI!!! verdammte scheiße, guck doch mal hin, was ist das denn für ne flasche?"
schuh nr. 2: "jaaaaaaahhhhhhhhh, jajaja, jetzt, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahh, haste das gesehen? "
5) im eigenen interesse: gibt es irgendwas, was euch kurzzeitig vom spiel ablenken würde?
6) wenn ihr wm-shirts tragt, dann doch sicher die eurer lieblingsmannschaft. was muß ich unter berücksichtigung dieser tatsache aber von jemandem halten, auf dessen t-shirt "goldfinger" steht? ist das en versprechen? hybris? oder ne reminiszens an james bond?
7) wenn ihr nach einem zuschauen mit euren freunden besoffen nach hause kommt, wieso fällt euch hier und nur dann ein, wie sehr ihr uns ja mögt? ich habe in solchen zuständen die schönsten liebeserklärungen bekommen - echt. gut, meistens hab ich nicht alles akustisch verstehen können oder war von der standarte aus dem mund schon reichlich narkotisiert, aber immerhin. also warum macht ihr das? seid ihr noch so aufgepeitscht vom animalischen rumgrölen mit euren buddies, daß ihr gleich noch die andere animalische seite ausleben wollt und vorher rumsäuseln müßt? oder habt ihr ein minimales schlechtes gewissen, weil ihr eure wirklich nette, süße, total verständisvolle freundin gegen den fernseher, 3 kästen bier und chips eingetauscht habt?
kann mir das alles vielleicht mal jemand erklären? würde auch zuhören, nicht an schuhe denken, nicht an ohrläppchen knabbern, trinke auch ein bierchen mit und mach mir notizen...


edit: nach dem hinweis einer bestimmten person habe ich zu verbessern, daß
a) wm-fußbälle nicht mehr aus leder,sondern aus kunststoff sind
b) selbige nicht von pakistanischen kindern hergestellt werden, sondern von - zitat: "zertifizierten firmen" (nachzulesen in einem zeitartikel von kürzlich irgendwann)
find ich gut, haben die kinder endlich wieder zeit, um teppiche zu weben

Samstag, 27. Mai 2006

liebe frau dotson,

bisher wußte ich noch nichts von ihrem dasein - leider - wie ich nach einer reportage zum thema weibliche masturbation feststellen muß. zunächst, so zwischen zwei frauen, ich mag ihr äußeres. ihre lilagefärbten haare und die schneidige brille lassen mich eine nahe verwandschaft mit dem/der australischen transen-comdian erahnen, deren namen ich ständig vergesse, was wohl daran liegt, daß sie das ihr zugetane publikum eh mit "opossums" bezeichnet. ich ziehe da mal mit in der ignoranz individuen gegenüber. jedenfalls schlagen sie,liebe frau dotson, wohl aus der art, denn sie kümmern sich grandios um ihr umfeld. ich bin ihnen und der bbc so unendlich dankbar über 45 min investigativem journalismus zum thema masturbation. nur eines verstehe ich nicht: warum bieten sie workshops darüber an? und wieso haben sie da keine gesichtskontrolle? nehmen sie das dort geschehen auf tape auf, damit die frauen noch was lernen können oder verscherbeln sie die für teuer geld im www? wieso hatte die hennarot-gefärbte emanzenmeute in diesem grellbeleuchteten zimmer so unendlich böcke drauf, es sich im beisein aller selbst zu besorgen? womit wird denn da gespielt? mit den händen oder mit dem eigenen exhibitionismus? versteh ich alles nicht.
und, liebe bbc, was sollten die interviews auf der straße dazu? ich muß nicht wissen, daß pete, 24, der meineung ist, daß "self service" (oder um den terminus technicus meiner zweitmuttersprache zu benutzen."self pollution") ihn über eine echt schwere krise gebracht hat. da komm ich nämlich arg ins straucheln und frage mich, was denn das für eine krise gewesen sein soll. war das lieblingschaf gestorben? die freundin weg (kann man sich dadurch über den liebeskummer wegtrösten? geht das? hat uns pete unfreiwillig ein wundermittel verraten?).
und wieso kolportiert das augenscheinlich lesbische paar, dem der imaginäre sabber schon aus dem mundwinkel läuft, daß "self service" es "immer auf den punkt trifft". haben wir das nicht schon vorher gewußt? und - viel wichtiger - ist das vielleicht der grund,warum ihr zusammen seid? kennengelernt in der hoffnung, daß "frau" eher den "point of no return" findet. das wurde ja noch bestätigt durch eine workshop-teilnehmerin, die verlautbaren ließ, daß ihr aktualbegatter nur zu 70% diesen gewissen punkt -äh- trifft. als ob das was neues wäre...
und dann stellt sich mir noch folgende frage: wieso, zur hölle, gehen männer immer so ab, wenn frau sich in ihrem beisein selbst bespaßt? was ist es? die lust am zuschauen? oder wollt ihr ganz ohne laberrharbarer mal fix eruieren, wo und wie es der betreffenden frau am besten gefällt?
ihr könnt natürlich auch ganz einfach diese blödsinnigen wegbesschreibungen zum g-punkt berücksichtigen. sinnigerweise hat die ja ein mann aufgestellt. ihr findet ihn schon allein deshalb gaaaaaanz bestimmt... wenn es ihn mal gibt.

Montag, 15. Mai 2006

pärchen

jetzt kommen sie wieder aus den löchern, die natürlichen feinde der alleinlebenden - die pärchen.
überall, wohin man auch sieht, hängen sie, ihre lippen, ihre händer, köpfe etc. zusammen und tauschen sich diese widerwärtigen rosaroten blicke aus. sie bevölkern die parks - unsittlich aufeinander sitzend: sie oben, er unten, alle vier hände ineinander gefaltet und konzentrische kreise damit schreibend, während sie von irgendwas erzählt, daß er aber auch nur exakt so lange interessant findet, wie die beiden noch ganz frisch zusammen sind und weniger als 5 mal sex hatten. schön und von mir besonders geschätzt ist auch die glue-in-the-back-fraktion, diejenigen, die wechselseitig und synchron in den arschtaschen ihres aktualbegatters nach den fusseln von mitgewaschenen zewas suchen (oder was auch immer die da machen). ich komme mit diesem ausdruck vorgeführter lockerheit nicht klar - weil es nicht leger ist. jeder, der irgendwann mal zu 2, 5 meter in dieser gangart genötigt wurde, wird das bestätigen. entweder kann man dann ungewollt nachempfinden, wie es ist, wenn man zur see fährt, oder aber man bekommt einen tennisarm vom ständigen rauf und runter der in der hand liegenden arschbacke seines partners.
meine besonderen favoriten sind aber die fütterer: die, die sich gegenseitig in aller öffentlichkeit sowohl speisebröckchen als auch bereits durchgelutschte sachen in den mund schieben. frau, wieso machst du das? männer finden es nicht niedlich, in der öffentlichkeit gefüttert zu werden. es sei denn sie haben von je her eine besondere affinität zu muttis. frau, mann macht das im höchstfall mit, weil er sich unbeobachtet fühlt und das tut er exakt dann, wenn auf den nächsten 50m um euch herum niemand ist und sich so ggf. ein f*** anbahnen könnte.
überhaupt, mit tun die männer ja eigentlich ein bißchen leid. was die sich verstellen müssen, um ans ziel zu kommen. sie hören sich langweilige geschichten übber die freundinnen der auserwählten an, die gleichzeitig aber auch eine psychoanalyse und eine darstellung des bindungsverhaltens sowohl von seiten der erzählenden als auch von seiten der bespochenen personen ist. man stelle sich mal vor, ein mann würde das über seine freunde tun. oder anders gesagt: manche machen das ja, aber irgendwie hört frau da nie zu, weil es absolut uninteressant ist, wie der aktualbegatter seinen besten bierchenkumpel nun kennengelernt hat und daß die seitdem jeden mittwoch zum fußball gucken bei xy sind, der wiederum mal mit der schwester des aktualbegatters zusammen war, bevor diese den typen aus dem fitneßstudio abgeschleppt hat, den aktualbegatter schon immer scheiße fand, weil der so scheel guckt.
was am ende dabei rauskommt ist folgendes:
er" ich geh morgen zum fußball gucken"
sie: "hä, ich dachte wir machen uns einen schönen abend."
er (nachdem er schon seit mind. vier wochen nicht mehr da war, weil er sie kennenegelernt hatte): "ja, aber ich mach das doch jeden mittwoch. hab ich dir doch erzählt."
sie: "nein, hast du nicht! hätte ich es gewußt, dann hätt ich nämlich susi zugesagt. du weißt schon, die von der ich dir erzählt hab, die, die jetzt mit dem rainer zusammen ist. der arsch, der poppt doch alles, was bei drei nicht auf den bäumen ist. hab ich dir schon erzählt, daß [blablablabalab]. also, was ist jetzt: bleibst du nun hier? ich koch uns auch was schönes und fußball kannst du doch auch hier schauen."
wahrscheinlich ist der typ schon so breitgequatscht von der ellenlangen geschichte um rainer und susi, daß er entnervt aufgibt und zu hause bleibt. allerdings wird er das nicht nochmal tun, denn fußball schauen mit ner frau ist die pest.
sie:" wer isn der süße da im blauen trikot"
er: "in welchem?"
sie:" na da links neben dem dunkelhaarigem, huch jetzt isser weg!"
er:" welche nummer hat der, mein ich"
sie: "hab ich nicht drauf geachtet"
spielende naht doch dann plötzlich spielen die länger, als frau das erwartet hat. völlig panisch in erwartung weiterer 90 min mit einem absolut schweigsamen kerl an ihrer seite...
sie:" was machen die da? is doch schon schluß"
er "nachspielzeit"
sie" wieso das denn? wie lange dauert so was? wer hat denn jetzt überhaupt gewonnen"

tja, liebe männer, ihr habt es WIRKLICH schwer. genötigt zum arschtaschenlaufduett, zum gefüttert werden, zur körperlichen totalkontrolle, wenn frau auf der wiese auf euch sitzt, zum zuhören und und und.
also: freut euch, wenn ihr single seid.ihr werdet es nicht lange bleiben. frau wittert es, wenn männer glückliche single sind und dann will sie domestizieren - und: es fängt mit füttern an!

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