angeregtes

Montag, 29. Dezember 2008

weihnachten!

ich hatte es geahnt. weihnachten wird der supergau! nicht, daß ich das nicht jedes jahr im sommer schon mit traumwandlerischer sicherheit voraussagen kann, aber ich laß mich ja auch gern mal überraschen.
und so begab es sich also, daß familie lesof diesmal unter einbeziehung sämtlicher patchgeworkten, exfamiliären und blutsmäßig angehangenen verschwippschwägerungen bis ins 85. glied PLUS altgepflegter freundschaften ins achso besinnliche weihnachtszeitchen startete.
ich persönlich bin ja so mehr der asketische weihnachtstyp. alles, was ich im überschwang an rot-grün-goldenem dekozeugs und "stehrumchen" mit zielsicherem innenarchitektenauge in die wohnumgebung schmeiße, spare ich an kontaktpflege zur w-zeit rigoros ein. es gibt freunde, die tränen feucht aus dem auge wenn ich mich nach dem genuß mehrerer glühweine auf alte zeiten besinne und sie anrufe - das erste mal in diesem jahr. "dich gibt´s ja auch noch", so lautet dann der standartspruch und unter dem rührseligen versprechen, sich mal häufiger zu melden, beende ich das telefonat gewöhnlich nach etwa 5 min - denn dann ist das glühweinglas alle.
eine, wie ich finde, herzige tradition - insbesondere zu einer zeit, wo jeder jeden anruft und zu speckigen weihnachtsgänsen einlädt, auch um es sich mal "richtig schön zu machen".
auf der "verlogenheitsleier" schwimme ich da nicht, auch und erst recht nicht, wenn ich nach dem pflichtessen selbstgebackener, verbrannter plätzchen tine-wittler-like nach hause rolle und mir der kotzdrang die lust auf soziale kontakte zur weihnachtszeit verdorben hat.
nein, mir geht´s da mehr um meine bequemlichkeit. von a nach b zu fahren mit einem umweg über z, um sowohl hier als auch da dieselben gespräche zu führen, halte ich für zeitverschwendung. die übergabe von geschenken in supersüßen geschenktüten, wobei letzter immer das sind, was ich wirklich brauche, sind pflichtveranstaltungen, deren sinn sich mir nicht wirklich erschließt.
nachdem frau lesof also auch in diesem jahr oben beschriebenes vor-w-prozedere mit lebkuchensüßen dauergelächle nach außen und foltergedanken innen über sich ergehen ließ, nahte der tag der abrechnung der beschenkung. unsereins beflaggt den w-baum ja gern zwei wochen vor dem fest- aus dekogründen. unsereins verbaut den w-baum auch am morgen des 24. mit geschenken - dann ist es nämlich vorbei und der wanst nörgelt nicht den ganzen tag. unsereins fährt dann abends ins nächste dörfchen, um dort fern von anderen festtagschristen eine kurze, schöne andacht genießen zu dürfen. bei der unsereins nie zuhört, weil unsereins eigentlich nur wegen der dorfkirche da ist, die - ohne untertreibung - ein kleinod barocken wallfahrtskirchenbaus ist.
bis neulich jedenfalls.
neulich nämlich feierten wir zu dritt. heißt: ich hatte die unrühmliche ehre das herrn lesofsche weihnachtsbrimborium genießen zu dürfen. ich bin ja kompromißfreudig: bevor ich mich nämlich mit plätzchenverkleistertem magen rumstreite, ziehe ich mich zurück und lasse durch den rheinländer das über ossi-jahre angewöhnte jahreshöhepunktgefeiere mit mehreren tonnen weihrauch im nebel des vergessens entschwinden. puff!
was soll ich sagen? das wildschweinragout wurde statt thüringisch italienisch, das kind war nervig, die geschenkverpackungen verstopften den fluchtweg auf den raucher-balkon und vor lauter streßbedingter müdigkeit gabs abends nicht mal sex.wir hangelten uns die folgenden tage an mehreren braten entlang der fleischvergiftungsgrenze, soffen die wahrscheinlich ausgeschenkte menge ostermeßweins des vatikan und zumindest ich schwor mir, nächstes jahr zu allem zu konvertieren, was NICHT weihnachten feiert.

und falls sich jemand fragen sollte, warum ich das jetzt erst erzähle: ich mußte es erst verdauen!

Dienstag, 15. Juli 2008

liebe firma jever,

ihr habt sie wohl nicht mehr alle! ihr könnt doch nicht einfach den einzigen grund, werbung überhaupt zu schauen durch einen blonden surferboy und seine freunde ersetzen!
biersaufen is nicht hip und erst recht nix für junge leute! biersaufen is was für gestandene männer mit lebenserfahrung! für welche, die kinder haben wollen. mindestens drei und alle mit mir! für solche, die bestimmt total schöne füße haben und das will was heißen, denn füße sehen eigentlich immer scheiße aus. und für solche, die morgens so süß verstrubbelt ausm bett kriechen, daß frau die gleich wieder umkrachen muß.
kurzum: für solche hier: ThumbnailServer2


tss, da ham die den einfach ausgetauscht, den jever-mann! das geht doch nicht! das ist... ich bin sprachlos!

Mittwoch, 5. März 2008

...

ich finde es ja total uncool, daß wir chatter immer so als doofe dargestellt werden. echt! ich hab im netz schon so tolle leute getroffen. das sind wahre freunde geworden! mir ist echt nicht wichtig, wie ein mensch aussieht. ich finde nämlich, daß der charakter zählt und im chat sieht man den auch gleich, weil da hat man ja kein bild und kann sich auch keins machen. wenn ich zum beispiel die "süße" in echt mal kennengelernt hätte, hätte ich die voll abstoßend gefunden, nur weil die vielleicht ein bißchen mehr wiegt,als ich. gut, ein bißchen sehr viel mehr, aber das ist egal, weil das ist ein voll lieber mensch. das sieht man dann auch immer im chat. die grüßt immer und fragt auch gleich,wie es mir geht. meine freunde machen das nie und wenn doch, dann nur,weil sie eh nix besseres zu erzählen haben. die sind voll unehrlich.im chat ist das nicht so.da kann man auch viel über diese lustigen smileys ausdrücken -so seine stimmung und so. das hilft echt oft viel,weil man dann auch gleich sehen kann, daß es anderen auch gerade ;-( geht.
man hat ja auch immer so falsche vorstellungen von den chattern. man denkt oft, die hängen den ganzen tag vorm pc,weil sie arbeitslos sind oder gelangweilte hausfrauen oder teenager. das ist gar nicht so, das weiß ich aus eigener erfahrung.
der herr behave nämlich, der ist nur nicht mehr online,weil er jetzt eine yasminteeplantage in myanmar hat und dort den fair trade-handel mitaufbaut.
und die morti, die ist gar keine so dolle schnodderschnauze. die ist nämlich in echt voll lieb. jetzt hat sie einen hundefriseursalon aufgemacht und deswegen hat sie keine zeit mehr,mir zu schreiben. ich find das o.k., denn ich weiß ja, wie sehr morti hunde liebt und wie gern sie ihre eigenen schleifenkreationen an diesen possierlichen tierchen ausprobiert. und außerdem ist sie keine hippe 4-0-erin, sondern trägt voll gern selbstgestrickte musterpullis.
und die zoee,die kommt in echt gar nicht aus spanien,sondern aus franken. ich hab ihr zwar gesagt, daß ihr das nicht peinlich sein muß, aber sie war auch ein bißchen scheu und wollte eine falsche fährte legen,damit ihre arbeitskolleginnen bei rossmann nicht zufällig rausfinden, wer sie ist.
die frau echse ist in wahrheit auch kein nordlicht und arbeitet mit unterbelichteten zusammen, sondern ist die schwester von tine wittler. aber das kann sie nicht sagen,sonst fragen sie alle,ob tine nicht auch mal bei ihnen vorbei kommen kann. die drillinge sind auch voll süß. eins sieht man manchmal auf den bildern bei zoee. die sagen nur, daß das zu morti gehört, das kind. in wahrheit ist das immer einer der drillis von der frau echse. müßt ihr nur mal genauer hinschauen, dann seht ihr die kleinen unterschiede.
die frau nessy ist ein bißchen ehrlicher mit uns. obwohl das mit der doktorarbeit auch nicht ganz so stimmt.also, daß sie regelmäßig dran schreibt. die sitzt da schon seit zehn jahren dran.aber auch nur,weil sie daneben arbeiten muß,seitdem sie mit ihrem café pleite gegangen ist. aber auch nur, weil sie ihre gäste immer analysiert hat,statt denen kaffee zu bringen. da kann man nichts machen! wenn man menschen liebt, dann kümmert man sich um die ganz liebevoll.
und der steini, der sagt ja immer, daß er ein cooler partymacher ist - trotz seines alters. eigentlich sitzt der immer den ganzen tag rum und überlegt nach lustigen geschichten. gelingt ihm ja immer, aber ich frage mich, woher er den input hat, so auf helgoland.da passiert ja nicht so viel eigentlich.
und der don, der ist von beruf ja postausträger und träumt eigentlich immer nur davon, mal ralley zu fahren.mit dem postfahrrad geht das nicht so gut. aber seitdem da jetzt so motoren dran sind, damit er auch den brocken hochkommt, hat er so ein bißchen das gefühl von einem rennen.
der tigger, der ist auch nur in österreich,weil er als ossi hier keinen job gefunden hat und deswegen arbeitet er jetzt als saisonkraft.ist nicht weiter verwerflich, wenn man damit ehrliches geld verdient und außerdem ist das auch der grund, wo er die lorelei kennengelernt hat.
die loreilei war nämlich mit ihrer kirchengruppe in kitzbühel. nicht zum feiern,sondern um gottes wunderschöner natur zu preisen. die kann nämlich voll gut singen,die lorelei. damit hat sie schon so manchen zum schiffbruch geführt. na ja, und deswegen ist sie halt da mit.zum trance-singen von liedern. und da sie des hebräischen mächtig ist, haben die leute gleich auch so die verbindung zu isreal herstellen können.ist ja ein wichtiges land.
wichtig für frau erph war auch eine veränderung. frauen in ihrer lebensmitte drängen nach veränderung, erfüllung und sie dachte sich, daß yoga nicht ausreichen kann, weil man mit "om" keine kritik übt.na ja, und da hat sie eben gedacht, daß sie umzieht und nochmal ganz von vorn anfängt woanders. und jetzt hat sie ganz viel mit menschen zu tun, denen es nicht so gut geht vielleicht.
und ich, ich bin eigentlich gar nicht lesof. nie und ohne ausnahme.
aber wen interessiert das eigentlich? wir sind alle dicke freunde und kennen uns in und auswendig.

Dienstag, 29. Januar 2008

Liebe BLÖD!-Zeitung,

heute morgen fragtest du mich "Haben wir bald einen Linksstaat?"

Ich sage: card_1641270165

Montag, 21. Januar 2008

Liebe JVA Stammheim,

ich finde ja, daß Beschäftigungstherapie im Knast eine äußerst sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist. Aber ist es vielleicht möglich, zusätzlich zur Arbeitsgemeinschaft "Büromöbel" auch noch eine Arbeitsgemeinschaft "Design" aufzubauen. Nicht, daß ich die Idee, die von Häftlingen gefertigten Möbel via Katalog anzupreisen , schlecht fände, aber DAS DESIGN....DAS DESIGN...

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Freitag, 4. Januar 2008

ich kriech de möpp, noh!

seit es mario barth gibt, bin ich ja zurückhaltend geworden mit den beziehungs-outtakes.nicht,weil der das besser kann,sondern weil einen die wahrheit immer einholt. immer! und vor allem überall!
ich persönlich habe zum beispiel nichts gegen meine nachbarn. ganz im gegenteil. ich habe sogar eine durchaus enge beziehung zu ihnen seit sich ihre streitereien auf eine wöchentliche höhepunktgestaltung ausgedehnt haben. ich finde, so ein bißchen gewohnheit tut mir enorm gut. vor allem auch, seitdem sich zusätzlich die lautstärke maßgeblich gesteigert hat. ich kann tatsächlich über eine etage, einen hausflur und mindestens drei geschlossene türen hören, daß er zu selten da ist und sie krank. das, liebe freunde, schafft nähe in unseren so anonymen zeiten! glücklicherweise haben sie sich jetzt zu einer heirat entschlossen. ich bin mir sicher, allein das wird beide für mindestens zwei tage zur ruhe bringen.
wie herr lesof und meine wenigkeit also traut vor dem geschmückten tännchen hocken, schicken sich die nachbarn an, den aufgestauten weihnachtsfrust in die sphären der besinnlich-verschneiten weihnachtswunderwelt zu schicken und das brachte mich zum nachdenken.
es gibt ja leute, die passen so gar nicht zusammen. selbst mario barth könnte aus denen keine 5 minuten häme-haha basteln, wenn er nicht riskieren will, daß seine mann-frau-stereotypen zu einem massengeheule wie bei der beerdingung von lady diana führen.
ich bin ja ein empathischer mensch und deswegen begann ich aufs geratewohl dinge zwischen mir und herrn lesof finden zu wollen, die definitiv vielleicht zu dem führen, was meine lieben nachbarn so leben. denn mir geht es zu gut und das kann nicht sein! höchstwahrscheinlich laufe ich nämlich schon seit gut anderthalb jahren nur mit einer rosaroten brille rum, weswegen ich gar nicht sehe, daß wir beide ganz eigentlich ungefähr so paarig sind, wie pete doherty und
mutter beimer.
1) ich gebe zu, daß wir beide nicht zusammen kochen können. als ich nämlich so am herd stand und die kartoffeln für die forelle schälte, wies mich herr lesof darauf hin, daß diese idee kein gutes timing verspräche. ich erstach ihn daraufhin kurzerhand mit dem sparschäler, weidete ihn aus, setzte ihm eine frisch geschälte kartoffel an die stelle seines herzens und schrie mit schaum vor dem mund:"da haste deine kartoffeln! halt du sie doch gefälligst warm, bis der fisch fertig ist, du pfosten!"
die forelle war im übrigen deliziös.
2) fußball. es bleibt mir ein rätsel! indes gab es diesbezüglich eine nette weihnachtsüberraschung seitens einer seiner weiblichen bekannten. selbige wartet seit geraumer zeit darauf, daß ich mich in die niederungen des örtlichen fußballstadions begebe, um dort meinem freund beim gutturalen rumgeblöke fandasein und der mannschaft beim spielen zuzuschauen. bisher wurde daraus aus angst vor attraktionsverlust angesichts eines johlenden fcc-unterstützers nichts. dies hielt sie allerdings nicht davon ab, mich quasi theoretisch auf die kommenden spiele vorzubereiten. sie übergab mir daher ein buch "fußball für frauen". ich habe es schon fast durch und muß sagen,daß ich für dererlei sport nach wie vor ungefähr so viel übrig habe wie für eine wurzelbehandlung bei einem rumänischen straßenchirurgen. allerdings ist herr lesof ein großer junge und ich finde, er kann auch mal alleine spielen gehen...
3) weitaus gewichtiger jedoch ist der umstand der begnadeten geburt.herr lesof ist bekanntlich
jenseits des eisernen vorhangs sozialisiert worden.an sich nimmt sich das im umgang zwischen kolonialherr und kolonisierter nichts. er ist schon lange nicht mehr erstaunt, daß wir hier klos in der wohnung und fließendes wasser haben. auch hat ihm mutti nie freßpakete geschickt und seitdem er arbeitnehmer ist, beteiligt er sich nicht nur ideell am "aufbau ost".
einen haken hat die sache trotzdem: er kommt aus dem rheinland und ich aus thüringen. ab und an passiert es, daß wir in die jeweiligen dialekte verfallen. und nun, lieber leser, stellen sie sich doch mal vor, wir hätten kinder. das rheinische mag ja dem ein oder anderen just im ohr liegen. denken sie sich jetzt zusätzlich noch einen sächsisch imitierenden fips asmussen, ersetzen sie sämtliche vokale mit einem weichen, langen "o" oder a" und hängen sie an jedes satzende ein "noh","nech" oder "na da" und dann haben sie das thüringisch, was man hier so spricht.
können sie sich das alles sprachlich vereint in einer genfortsetzung unsererseits vorstellen? kinder lernen ja von ihren eltern ... ein idiomistischer supergau! insofern: "ich kriech de möpp, noh!" anderseits: "mache ma holblong! wir stahn zusammme su wie eene jot un pott, nech!?"
ich frage mich allerdings ernstlich,was am ende rumkommt,wenn es uns vielleicht irgendwann zusätzlich noch nach baden-württemberg verschlagen sollte...
wie dem auch immer sei... herr lesof hat mittlerweile zugegeben, daß er mich bewußt kolon-isiert. ich verstehe nämlich kein wort davon und somit besitzt er nach eigener aussage hoheitswissen in sachen kölsch, was mich wiederum abhängig von der gnade des kolon-ialherren macht, wenn ich verstehen will, warum er meinen pc mit "möpp" bezeichnet oder mit mir "op jück" gehen will.
womit wir galant beim thema abhängigkeiten und meinen nachbarn gelandet wären. ist es nicht schön, wenn man sich gegenseitig in der lautstärke eines startenden jumbojets ausschließlich die abhängigkeit voneinander vorwirft und das ganze dann noch - in abhängigkeit von einer heirat beschließenden tagesverfassung- mit dem superlativ von abhängigkeit krönen will? nicht daß ich jemandes hochzeit neiden will, aber ich denke, es hat schon glücklichere umstände dafür gegeben als die derer schräg über mir. wen wundert es dann noch, daß die beiden das ganze still und heimlich,ohne familie und freunde tun werden. hier im haus jedenfalls niemanden, aber wir wissen auch - ungewollt - warum...

Freitag, 26. Oktober 2007

wieso ich vielleicht der kopf einer terroristische zelle bin - aber nur vielleicht!

terroristen
ich sag's gleich: ich habe einen fehler gemacht. und zwar einen großen! einen so großen, daß ich meine wissenschaftliche karriere wegen des vorwurf des sympathisantentums an den nagel hängen kann und zwar exakt an den sargnagel der revolution und das kam so:

nachdem ich zwei stunden lang versucht hatte, mir die namen meiner studenten anhand ins auge stechender körperlicher mißbildungen auffälligkeiten in mein langzeitgedächtnis zu meißeln, mir den satz "als sie noch jung waren, da war das ja so und so" anhören durfte und mich letztendendes doch nicht entscheiden konnte, welchen meiner studies ich auf den kloppi-thron setze und ansonsten totales interesse für die thematischen vorstellungen selbiger heuchelte, verließ ich deutlich im arsch den seminarraum. ich hatte mehrere frikadellen ans ohr gelabert bekommen und mich dürstete nach sinnfreier belustigung im www.
ich hatte mich kaum zwei meter aus dem dunstkreis des unwissens fortbewegt, als der angriff hinterrücks meinen vom leid gekrümmten buckel streichelte: "frau lesof, wir haben da mal ne frage wegen dem referat zur nächsten woche".
"da mal ne frage" haben bedeutet bei erstsemestern meistens eine mindestens halbstündige eins-zu-eins-betreuung, in diesem fall rechnete ich sogar unbedeutend mehr zeit ein, denn augenscheinlich hatte ich sie mit hilfe des genitiv-hammers noch in die deutsche grammatik einzuweisen. da ich außerdem noch ganz dringendst mal aufs klo mußte, kürte ich die beiden grazien entnervt zu meinen persönlichen favoriten in sachen "who is the most sackgängige student in this semester" - ein weitverbreitetes dozentenhobby, welches jedes semester aufs neue ein königliches amüsement verspricht und intern mit dem zuschustern von mindestens zwei guten tutoren belohnt wird.
wie dem auch immer sei - ich hatte hinsichtlich dieser dummen unsitte der "lehrkörperevaluation" keine wahl, bat die damen ins büro, bot schokolade an und gab mich geduldig bis aufmerksam. wenn nicht gar interessiert.
nachdem ich ihnen unter mehrmaliger richtiger verwendung des genitives ihr referat zu nächster woche vorerzählt und sie mit ausreichend literatur aus meinem privatbesitz versorgt hatte, entließ ich sie mit dem sicheren gefühl, nächste woche selbst alles noch mal richtig darstellen zu müssen ins wohlverdiente wochenende und begab mich selbst in richtung toilette.
und da passierte es:
an einer durchgangstür war ein a4 großer zettel mit dem polizeisternchen geheftet. ich blieb stehen, interessierte mich doch schließlich, wozu die polizei denn hier aufrief. vielleicht dazu, daß sich die studenten nicht mehr gegenseitig in der bibliothek den laptop klauen? möglicherweise waren dort aber auch tips dazu, wie man sein fahrrad länger als ein semester mit allen orginalteilen behalten kann? oder die polizei klärte über die unvereinbarkeit von regelmäßigem drogenkonsum und erfolgreichem studium auf?
weit gefehlt, lieber leser, denn was die polizei da wollte, war etwas ganz anderes. es habe mehrere brandanschläge der linksextremen "millitanten gruppierungen" auf fahrzeuge der bundeswehr gegeben und der gute bürger sei nun aufgerufen, ganz besonders auf gesinnungstextilien tragende menschen, menschen mit dem vermögen zum bekennerschreiben verfassen und ausleiher von maoistischer/trotzkistischer literatur aus der bibliothek zu achten und selbige unter angegebener telefonnummer zu denunzieren zu melden.
ich nahm den zettel mit, weil ich mir so dachte: "den kannste in dein seminar einbauen" und marschierte mit meinem fundstück ins kollegenbüro. dort stellten wir fest, daß wir alle auf dem zettel angegebenen kriterien 1a erfüllten und auch die strafrechtlichen voraussetzungen zur bildung einer terroristischen vereinigung vorhanden waren, denn wir waren zu dritt. aufgrund des themas meiner doktorarbeit wurde ich einstimmig zum kopf der zelle gewählt, denn ich verfüge nicht nur über das intellektuelle vermögen, bekennerschreiben zu verfassen und leihe mir in regelmäßigen abständen maoistische und trotzkistische literatur zu "arbeitszwecken" aus, nein, ich nenne auch mehrere gesinnungstextilien wie schwarze sonnenbrillen, schwarze rippstrickmützen, schwarze stiefel, schwarze pullover, schwarze socken, schwarze hosen und schwarze unterwäsche mein eigen. desweiteren kann ich den text der "internationale" auswendig, weiß wann luxemburg und liebknecht ermordet wurden, finde nazis doof und beklebe meine archivierordner gesammelter bekennerschreiben mit dem raf-stern.
wir lehnten uns zurück und tranken auf die wahl eine herrliche tasse kommunistisch getradeten kaffee aus cuba. danach trennten wir uns mit dem einvernehmlichen vorhaben, weitere zellen quer durch die stadt aufzubauen.
insofern wunderte mich auch der kollegenanruf auf meinem konspirativen handy nicht. es konnte ja nur um DIE sache gehen, denn warum sonst sollte er mich als kollege auf meiner privat-privat nummer anrufen.
"hallo lesof, hier ist k...." wisperte es aus der leitung "...es ist etwas passiert!"
wir waren aufgeflogen! einen tag nachdem ich den zettel abgemacht und wir eine terroristische zelle gegründet hatten, marschierte das LKA in zivil im kollegenbüro ein und konfiszierte den zettel, um von diesem wiederum fingerabdrücke zu nehmen. der/die verfasser des schriebs war natürlich nicht die polizei, sondern keine ahnung wer, der/die sich jetzt der amtsanmaßung strafbar gemacht haben. da aber niemand jemanden beim aushängen/verteilen gesehen hat, müssen jetzt so viele zettel wie möglich eingesammelt und auf wiederkehrende fingerabdrücke untersucht werden. und genau hier liegt das problem.
die fingerabdrücke der lieben lesof sind nämlich wegen einer unbedeutenden sache vor 12,13 jahren unter der kategorie "linksextremistisches sympathisantentum" irgendwo gespeichert und sie hofft inständig, daß entweder
a) die verfallsdauer von archivierten sachen schon überschritten ist und ich gelöscht wurde. schließlich bin ich danach nicht wieder auffällig geworden.
b) die bullen zu blöd sind, querverbindungen zwischen pseudospießigem uni-personal und deren vorleben anhand von fingerabdrücken überhaupt zu checken. also nicht jeden abdruck pro forma irgendwo eingeben
c) das alles nur ein schlechter scherz meines kollgen ist, der neidisch darauf ist, daß er nicht zellen-chef geworden ist
d) ich der polizei, selbst wenns ganz doof läuft und die mich einladen, trotz fingerabdrücken verklickern kann, daß der zettel nicht auf meinem mist gewachsen ist und ich mich wirklich nur aus wissenschaftlichen gründen mit der raf und linksmilitanten gruppierungen beschäftige.

ps: sollte mir jemand an dieser stelle anbieten, mich im falle einer verfolgung bei sich aufzunehmen, wär ich sehr dankbar. ich benehm mich unauffällig - versprochen - und zieh auf jeden fall handschuhe an! da ich nun leider kein eigenes geld mehr verdienen kann, habe ich vor, alles was ich weiß dem "spiegel" zu erzählen. konspirativ versteht sich und gegen geld. ansonsten, lieber leser, tauche ich in fünf jahren wieder auf. bis dahin ist der straftabestand "bildung und unterstützunge einer kriminellen vereinigung" verjährt. sie sehen mich dann in diversen talkshow wieder. bis dahin,

revolutionäre grüße

pps. ich wollte nur mitteilen, daß ich über den uni-server poste...

Sonntag, 23. September 2007

...

ich mag ja kinder extrem gern. so lange sie ruhig und wohlerzogen an mir vorbei huschen und mich allerhöchstens fragen, wo der nächste schallisolierte snoozle-raum ist, sind sie meine allerbesten freunde. da kann ich voll gut mit denen und so...
anders verhält es sich, wenn die ein oder andere plage sich anschickt, ein weiteres jahr mit umtata und täterä auf diesem erdball einzuläuten.
man verstehe mich nicht falsch: kindergeburtstage sind sozialstudie at ist best und ich als fan derartiger freizeitbeschäftigungen giere förmlich danach, mir ein bild von versäumissen anderer eltern zu machen. selbstredend in abhängigkeit davon, wie mein heimischer super-nanny-hase so hoppelt. schließlich habe ich die (erzieherische) weisheit mit löffeln gefressen und allein aufgrund des umstandes, daß ich alle präpräpräpubertären kleinmädchenproblem allein wuppe, muß ich ja katja-stille-treppe-saalfrank und silvia-rabenmutter-koch-mehrin schon um längen schlagen – denn ich bin hart dran am real life!
Der kindergeburtstag an sich zeichnet sich durch den elterlichen versuch aus, okaye kinder von okayen eltern mit okayen kindern von unokayen eltern („nee, du brauchst nicht hierbleiben,hol sie/ihn einfach gegen 7 ab“) und sozialprojektkindern (scheiß eltern, gedisstes kind, aber die plagen brauchen ja auch n bisschen soziale einflechtung) zu vereinen. In 99,9% aller fälle geht dieser versuch so schief wie die resozialisierung britney spears als britney spears.
kinder sind immer ein hort potentieller aggresssion, besonders dann,wenn zu viele von ihnen aufeinander treffen. und mit "zu viele" meine ich mehr als eins. mit steigender kinderzahl steigt nämlich der zickenfaktor exponentiell zu den möglichkeiten, zicken zu können. so will die eine nicht mitspielen, der anderen passt das essen nicht, die dritte haut auf den schlamm, weil mama und der kleine bruder nicht da sind, die vierte wird höchstwahrscheinlich normalerweise im keller gehalten und ist froh über dinge, die nicht nach alter matratze schmecken und und die vierte verweigert sich allem, weil die strumpfhose nicht kaputt gehen soll.
Aus unerfindlichen gründen bitten mich die geburtstagspartygeber-mammies immer um ein verbleiben dort. ich habe ehrlich keine ahnung, warum. Ich mein, ich helf ja gern. Vor allem mir, wenn ich alles, was die lautstärke einer startenden boing 747 übertrifft und sich wie ein haufen grenzdebiler benimmt mit freundlichsten worten darauf hinweise, daß ich der oberindianer bin und schon seit 28 jahren die löffel derer langziehe, die nicht auf mich hören. und wer mir nicht glaubt, der solle sich gefälligst mal die hasen ansehen, die haben nicht ohne grund so lange ohren!
nachdem ich in meiner funktion als oberindianer und "chefigkeit" für ruhe im karton gesorgt hatte, konnte ich mich endlich mit der gastgeberin zu ein bis fünf gläsern wein außer hörweite zurückziehen. zusätzlich verordnete ich ein anredestop und ein balkonbetreteverbot.
grundsätzlich wurde beides eingehalten und ich hatte ausreichend zeit und möglichkeit, meine mütterlichen qualitäten von der gastgeberin loben zu lassen.
ich finde, ich bin eine tolle mutter - nur mit den kindern,das klappt noch nicht ganz so gut

Montag, 23. Juli 2007

...

unser planet ist ein ulkiger ort. einerseits brutstätte lallenden irrsinns, andererseits aber auch immer wieder quell unbeabsichtigter alltagspoesie. es gibt aber auch momente, da haken sich irrsinn und poesie freundschaftlich unter und gehen gemeinsam einen achtgeschossigen frappucino trinken.
mir fiel heute in anbetracht des wetters nämlich auf, daß die in unseren breiten weithin auftretende dauerjahreszeit herbst/winter mittlerweile 70% der gesamtjahreszeitenmasse einnimmt. diese erkenntnis beulte mir für mehrere stunden das gehirn seitlich aus. sehen wir dem übel ins auge: heiter sommerliche auslassungen zum thema dicke frauen in dünnen kleidern, schöne schuhe und fußverpilzte zehen mit leukoplastfarbigen rollnägeln, der musik-und kaffeeindustrie sind fehl am platz. setzen wir also auf gezielte molltöne und verbreiten ordentlich depri-stimmung!
vorbei die zeit, als bereits im vormärz positiv denkende cofe-to-go-dealer hippe plastiksessel in täuschend echt imitiertem rattan auf die straße schoben und man beim vorbeihasten dachte: ab jetzt kanns zumindest theoretisch schon mal ab und an warm werden. kann es nicht! das ist vorbei! für immer! offiziell sommer ist es nämlich mittlerweile erst, wenn man die hagelverwehungen auf den juni/juliesken musikfestivals ohne größeren schaden überlebt hat. zumindest ist die wahrscheinlichkeit eines hagelgewitters im sommer größer, als daß coldplay noch mal eine richtig gute platte machen.
ich finde auch, daß die musikindustrie hierauf unbedingtes augenmerk haben sollte.statt nämlich einen schlechten sommerhit nach dem nächsten rauszubolzen,sollte man endlich den herbst/winterhit als eigenständiges genre begreifen. selbstredend auch hier nach dem baukastenprinzip. während der sommerhit an sich gern in irgendeiner phantasiesprachen gesungen wird, die nach dem genuß von 48 eimern sangria dem idiomischen kauderwelsch eines kalabresischen bergdörfchens zumindest zu ähneln beginnt, plädiere ich für den herbst/winterhit für die wahnsinnig stimmungsaufheiternde klasse der finno-ugarischen sprachen. norwegisch oder isländisch könnte ich mir hier ganz erfreulich vorstellen.
natürlich müßte man auch das bühnenoutfit anpassen: ne schicke thermohose und/oder ein klasse norwegerpullover zum beispiel. zwar liegt so die verkaufsfördernde erotik quasi auf eis, aber ich bin sowieso der meinung, daß mehr auf musikalische virtuosität gesetzt werden muß. statt titten also ausladende fagott-soli, statt hotpants-ärschen runde celli-intros. und das alles intoniert von frauen mit mediterranen altweiberfiguren, schwingenden loden in hennarot und glöckchen an den stiefeln.
lassen wir die musikalisch-melancholische schwere skandinavischen liedgutes das trübe aus dem fenster-gegucke doch einfach geil untermalen! wichtig hierbei ist natürlich auch der text. schluß mit in reime gepreßten sommerlalalaliebschaften, die ihre berechtigung noch nicht mal im nachsommerlichen gang zum gesundheitsamt finden. nein! ich finde, es sollte sich im herbst/winterhit endlich mal mit musikalisch-gesellschaftskritischen randthemen beschäftigt werden: guido westerwelle etwa oder fahrten in öffentlichen nahverkehrsmitteln.
wichtig für die käuferorientierte produktidentifikation ist natürlich auch der name der von der muskiindustrie und dieter bohlen zusammengesetzten herbt/winterhitprojekte. "apokalyptica" etwa legten beispielhaft vor. mich zumindest bringt das zufällige hören der finnischen metallcellisten regelmäßig zu dem, was der herbst/winterhit leisten sollte: an die grenzen des freitodes. ansonsten hätte ich spontan noch folgende niederschmetternde namen im angebot: the norwegersocks, the wollyhuts, the sorrys und the komposts...
is jetzt alles noch nicht so der bringer, aber ich persönlich will ja auch gar nicht in diese branche einsteigen.trotzdem habe ich mir vorsorglich alle diese namen schützen lassen. das schützlassen von bandnamen kann ich mir nämlich durchaus gut als drittes standbein neben meiner karriere als dr.phil in spe und perfekter geliebter vorstellen. völlig jahreszeiten-und genreunabhängig dürfen auch folgende namen nur mit meiner ausdrücklichen erlaubnis verwendet werden:
holz - für eine besonders kopfige hamburger band z.b. oder ein neues projekt von frank spilker
r.nie feat. bird - für ein homosexuelles hip-hop-duo o.ä.
das untenrum-orchester bielefeld - für die swingverliebten, wahlweise auch verliebten swinger
die kai-pflaume-band - für eine extrem noise-core-lastige kombo, deren erstes album "friß schorf, du alte trulla" heißt
ähnlich verhält es sich mit den unzähligen hit-rückblicken quer durch die private fernsehlandschaft.nachdem ich kürzlich mit erschüttern festellen mußte, daß ich schon so alt bin, daß mir zumindest 70 der 100 angepriesenen lieder in "die besten was auch immer"- sendungen auch textlich geläufig sind und mich zudem auch noch in romantisches schwelgen über meine jugend versetzen, habe ich besschlossen, sendungskonzepte zu entwerfen, bei denen auch ich musikalisch noch etwas neues entdecken kann:
- die 318 tollsten one-hit-wonder mit den meisten hits.platz eins: apokalyptica
- die 349 unterschweillig homophilsten karnevalskracher. platz eins:mer losse de dom in kölle
- die 28 tollsten videos,bei denen im hintergrund soziale oder ethnische randgruppen das tun, was man ihnen im allgemeinen unterstellt,wenn man nicht zu diesen ethnischen/sozialen randgruppen zählt. platz eins: pete doherty als pete doherty
- die 45 tollsten hip/hop und rap-videos, bei denen im vordergrund flachbrüstige brünette den plot rulen.platz eins: con-dee! feat. uncle sam
allesamt kommentiert von b-promis, die man gar nicht kennen würde, wenn nicht sybille weischenberger, michael kneisler, gala,bunte und bild irgendwann mal ein wort über brust-pimping, pleiten,pech,pannen im p1 und eheprobleme verloren hätten. man könnte ja zwei fliegen mit einer klappe schlagen: die in zugigen blueboxen runtergerotzten nullkommentare ("konnte man gut tanzen zu", "hat damit ja musikgeschichte geschrieben", "hatte ich meinen ersten kuß zu") könnten die gazettenamputierten allein wegen der treffenden aussagekraft zurück in die schöße der möglichen promi-dinner-kandidaten katapultieren. fernsehen als resozialisierungsinstanz - das wär doch was!
daß einem trotzdem hier die gesammelte generation doof mit schmackes in die gute laune fährt, ist vor diesem hintergrund doch ein ertragbares übel.oder?

Sonntag, 15. Juli 2007

sehr geehrter herr innenminister,

ich habe ein problem und zwar ist das so, daß ich quasi von berufswegen mit terroristen zu tun habe. da sie das ja auch haben, dachte ich mir, ich schreib sie mal an. vielleicht können sie mir ja helfen mit ihnen. also mit ihnen jetzt und nicht mit den terroristen.
das ist nämlich so: ich verstehe nicht, warum sie so doof sind. die idee mit den biometrischen fingerabdrücken fand ich ja noch ganz passabel.wissen sie, ich bin ein verständnisvoller mensch. wenn der schily mal so ein raf-anwalt war, da hatte er vielleicht n schlechtes gewissen deswegen und dachte sich, da kann er wieder was gut machen von früher und so. und außerdem find eich auch, daß jeder auf seinem paßbild scheiße aussehen muß. tu ich ja auch immer und erst recht, wenn ich meine stirn freilegen muß und meine ohren und auch noch meine brille aufsetzen muß. gleiches recht für alle, wir leben ja auch inner demokratie und so. daß ich dann jetzt doch noch meine fingerabdrücke abgeben soll, find ich auch nicht so schlimm. wer weiß, vielleicht machen sie das ja nur, damit bald alle polizisten wie beim csi arbeiten können und man muß denen ja auch helfen, schließlich schützen die ja unsere ordnung und manchmal auch mich vor mir.
was ich aber ganz schön nicht verständlich finde ist, warum man als polizist jetzt auch so ohne irgendwas so ein vielleicht-terrorist, der vielleicht gerade ganz viel geld zu seiner familie in arabien überweist, festnehmen darf und wieso das auch heißen kann, daß man als polizist hauen darf. ich mein so ohne vorwarnung und gefahr im verzug und auch so in erlaubt.
ich gebe ihnen natürlich recht, daß jeder arabisch stämmige mensch in deutschland potentiell ein terrorist sein könnte. schließlich ist ja auch jeder deutsche ein nazi oder wenigstens volksmusikfan. aber ich bin ja auch nur ein kleines licht und auf meine meinung kommst ja auch nicht an.
ich frage mich nur,warum sie so übellaunig sind mit dem thema? haben sie vielleicht andere probleme, trauen sich aber nicht, die zu erzählen? oder kotzt es sie an, immer zu dschortsch dabbelju hochgucken zu müssen? wissen sie, ich hab nichts gegen behinderte, bei gleicher eignung bevorzuge ich die sogar, denn ich bin p.c. und minderheiten müssen integriert werden und so. aber ich finde wirklich, sie übertreiben ein bißchen. naja, ihre sichtweise ist ja auch ein bißchen eingeschränkt. wenn man kaum übern tisch gucken kann, wie soll man da noch übern tellerrand schauen?
ich möchte sie noch fragen, ob sie mich vielleicht in zukunft auch besuchen, nur weil ich mit dem thema so am rand zu tun hab. ich fänd das nicht so toll. ich hab nämlich auch immer arabisches essen zu hause, falafel und so, weil ich das so gern esse und ich hab ein bißchen angst, daß ich deshalb noch zusätzlich probleme bekomme. aber ich schlag ihnen vor, daß sie mich in ruhe lassen und ich ihnen dafür den namen und die adresse eines bekannten gebe, der aus den emiraten kommt. der kam mir nämlich schon immer komisch vor...
so, ich muß jetzt schluß machen.ich treff mich gleich mit den mädels vom heimatbund. wir wollen auch mal überlegen, was wir so in der gruppe tun können. ganz legal, versteht sich. so legal, daß uns selbst der direktor von der hauptschule hier nie vom schulhof schmeißen kann, wenn wir cd`s und zeitschriften verteilen.
tschüssi, nech
und wenn sie zurückschreiben wollen, ich bin hier zu finden. das kenn ich noch von früher, da fühl ich mich wohl...

ihr dieter kaufmann

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