religionsstunde
ich versuche meiner tochter in großzügigen abständen die bibel nahe zubringen. sie wird jetzt vier und das ist das richtige alter, die versuche fruchten.
also fingen wir heute mal ganz locker mit dem 1. buch mose an: gott schafft die welt und adam und eva. ambitioniert wie ich bin erkläre ich ihr noch zusätzlich, das "adam" der "aus lehm gemachte" bedeutet, denn auch hebräisch gehört zu ihrem erbe. das kind schaltet logisch richtig, nämlich, daß gott adam also aus "matsch" gemacht hat. so weit so gut. dann aber: "mama, das ist doch quatsch. menschen kann man nicht aus matsch machen, die entwickeln sich doch." erster knockout.
der zweite folgte so gleich: nachdem ich ihr fix noch die ganze geschichte bis jakob und leah erzählt habe und das gott jakob dann "israel" nennt und wieso, wollte ich pädagogisch wertvoll die ganze story mit iht wiederholen. klappte auch ganz gut, auch wenn kain bei ihr "keim" heißt und abel "babel", aber was solls. und dann die hammerfrage: mama, wo wohnt gott eigentlichß da ich kein christ bin, erzählich ihr natürlich nicht, daß er im himmel wohnt und einen weißen rauschebart hat, sondern, daß gott nirgends wohnt, weil er keinen körper hat und demzufolge auch kein haus braucht. sie hat es nicht verstanden,was ich wiederum verstehe, also hab ich ihr gesagt, daß gott im herzen der menschen wohnt. darauf sie: " das geht doch nicht. in mir kann man doch nicht wohnen".
ich möchte mal wissen, wer die mär der infantilität des glaubens in die welt gesetzt hat und daraus schlußfolgert, daß gerade kinder sich mit dieser wohl fühlen. hätte ich gewollt (und wäre leah sprachlich im stande), dann hätten wir hier eine prima grundsatzdebatte der philosophischen art führen können. ich bin erstaunt, denn das hätte ich nicht gedacht. eben weil auch ich kindliche infantilität voraussetze, die sich mit einfachsten erklärungen zufrieden gibt. pustekuchen.
also fingen wir heute mal ganz locker mit dem 1. buch mose an: gott schafft die welt und adam und eva. ambitioniert wie ich bin erkläre ich ihr noch zusätzlich, das "adam" der "aus lehm gemachte" bedeutet, denn auch hebräisch gehört zu ihrem erbe. das kind schaltet logisch richtig, nämlich, daß gott adam also aus "matsch" gemacht hat. so weit so gut. dann aber: "mama, das ist doch quatsch. menschen kann man nicht aus matsch machen, die entwickeln sich doch." erster knockout.
der zweite folgte so gleich: nachdem ich ihr fix noch die ganze geschichte bis jakob und leah erzählt habe und das gott jakob dann "israel" nennt und wieso, wollte ich pädagogisch wertvoll die ganze story mit iht wiederholen. klappte auch ganz gut, auch wenn kain bei ihr "keim" heißt und abel "babel", aber was solls. und dann die hammerfrage: mama, wo wohnt gott eigentlichß da ich kein christ bin, erzählich ihr natürlich nicht, daß er im himmel wohnt und einen weißen rauschebart hat, sondern, daß gott nirgends wohnt, weil er keinen körper hat und demzufolge auch kein haus braucht. sie hat es nicht verstanden,was ich wiederum verstehe, also hab ich ihr gesagt, daß gott im herzen der menschen wohnt. darauf sie: " das geht doch nicht. in mir kann man doch nicht wohnen".
ich möchte mal wissen, wer die mär der infantilität des glaubens in die welt gesetzt hat und daraus schlußfolgert, daß gerade kinder sich mit dieser wohl fühlen. hätte ich gewollt (und wäre leah sprachlich im stande), dann hätten wir hier eine prima grundsatzdebatte der philosophischen art führen können. ich bin erstaunt, denn das hätte ich nicht gedacht. eben weil auch ich kindliche infantilität voraussetze, die sich mit einfachsten erklärungen zufrieden gibt. pustekuchen.
lesof - 4. Feb, 19:21
Trackback URL:
https://lesof.twoday.net/stories/1514647/modTrackback