Freitag, 16. Oktober 2009

boxenluder

sind, wie wir spätestens seit katie price wissen, eine lukratie berufsgruppe. lukrativ für sämtliche schönschnippler, fotojournaillien und 18 uhr-magazine. und für so manchen teenager, der im angesicht schmelzenden taschengeldes für die prepaid-karte auf der suche nach einem beruf mit ohne zukunft ist. und mit ohne schulabschluß. und mit ohne anstrengung - vom muskelkater in den grinsebäckchen und in den schenkeln mal abgesehen.
so dachten wohl auch deutschlands nicht-next-topmodel und ihre... äh... busenfreundin.
nahe an den 20 dran wirds ja auch mal zeit mit einem berufswunsch. einen mit ohne zukunft, mit ohne schulabschluß und mit ohne anstrengung. der weg dahin, zum boxenluder nämlich, ist aber steinig. um nicht zu sagen: gepflastert mit zwei 450 gramm silikon-kissen und einem schlauch, der vom halbgott in bléu ins baucheigene unterfettgewebe gestopft wird. aus ästhetischen boxenludergründen nämlich hats oben zu wenig und unten zu viel. fett - versteht sich.
also dachten sich deutschland nicht-next-topmodel und ihre ...äh...busenfreundin einen enorm schlauen masterplan aus. einen, der so derartig intelligent weil vorausschauend und berufsorientiert ist, daß mir vor neid glatt mein zu viel oben anfing zu schmerzen. daß ich da nicht selbst drauf gekommen war! titten pimpen und fett absaugen als "was befähigt sie zu diesem job?" - argument im bewerbungsschreiben um den besten job ever und weltweit...die welt kann so einfach sein, wenn man will!
natürlich hatten deutschland nicht-next-topmodel und ihre...äh...busenfreundin ein kleines bedenken. ist ja schließlich eine operation unter vollnarkose und als solche nicht ganz komplikationsfrei. schäden, liebe freunde, kann sich ein boxenluder nun mal nicht leisten. zumindest keine ästhetischen.
auch war man ein bißchen sinierend, ob das jetzt wirklich sein muß für die karriere. deutschlands nicht-next-topmodel stank ein wenig ab, denn sie hatte bereits ein titten-pimping. ihre ...äh...busenfreundin jedoch lieferte für das entfernen von 2 mikrogramm fett an ihrem u-20 bauch einen so derartig stichhaltigen grund, daß ich mich wegen ihrer gral-heiligen botschaft greinend auf den boden schmeißen mußte: ihr bauch sieht nämlich aus wie der einer 30jährigen und deshalb...
ich war platt. im gegensatz zu meinem bauch. ich konnte meine füße noch erkennen, das sah ich als gutes zeichen, daß es so schlimm noch nicht war mit mir und meinem bauch.
anschließend tappelte ich mit einem bleistift bewaffnet vor den spiegel. wieso bleistift, fragen sie sich jetzt, liebe leser. ich dachte zielorientiert und erinnerte mich an einen brigitte-hängetitten-tip. und weil ich alt, nämlich 30, bin, wollte ich meinen gichtgeplagten altfrauenstampfern nicht unnötige wege zumuten. so einfach ist das!
ich stand also vor dem spiegel, zog die lesof absurdistan-lupe heraus und stellte fest, daß auch in der höchststufe fraulichen mäkelvermögens festzustellen war, daß die lesofsche bauchdecke nach wie vor fröhlich und straff wie ein schlüppergummi ihr dasein fristet. anschließend pellte ich mich zu ermutigung noch in eine schwangerschaftshose größe 42 und beschloß, vorher-nachher-model für diätkost zu werden.
natürlich braucht so ein test auch eine referenzgruppe. weshalb ich die hose größe 42 gegen eine für mich normale 36 austauschte und mir unter schulterklopfen das nicht vorhandensein von speckrollen bestätigte. nach dem hoch folgte jeodch die ernüchterung: meinte die busenfreundin vielleicht gar keine speckrollen sondern eine gewisse altfrauenfaltigkeit so um die hüfte rum? so eine, die sich rasch ausbreitet und um die 60 dann auf die oberarme ausgreift? verdammt, dachte ich mir. hätteste dir dazumal nicht die plautze zuhacken lassen, dann könnteste jetzt auch schwangerschaftstreifen haben - rief ich meinem spiegelbild entzürnt entgegen. ich war fertig mit mir! ich haßte mich, weil ich nicht den vorstellungen der ...äh...busenfreundin entsprach. ich kann nicht gut umgehen mit dem enttäuschen von erwartungen. und deshalb wollte ich im namen aller nicht-next-topmodel einen drauf setzen und wenigstens das gerücht von hängenden boops bei 30jährigen bestätigen. ich nahm den bleistift, auf das er von der unteren tittenfalte gehalten werde und....
was soll ich sagen: a-cups und bleistifte, das geht nicht zusammen.
ich war keinen schritt weiter. wie gesagt, ich kann nicht gut umgehen mit enttäuschten erwartungen. ich kochte mir also einen tee, zog mir die a-cup in b-cup umzaubernde dicke strickjacke an und stellte fest, was für blüten langeweile doch treiben kann.
bei deutschland nicht-next-topmodel und ihrer ....äh...busenfreundin versteht sich.

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Naja, die kommentare lese ich meist eher nicht so....
kraM - 12. Jun, 16:05

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