...
"sehnsucht ist die angst vor dem fall" hast du mal zu mir gesagt.
ich antworte jetz drauf, über ein halbes jahr später - zu spät - "und wenn ich falle,weine ich vor glück"
kundera trifft beckett.
zu spät - wie gesagt. denn erst jetzt bemerke ich, daß ich nicht bereit war. wie oft ich dir sagen konnte, daß das kapitel f. abgeschlossen ist, es war immer wahr. ich wollte dich besitzen, mir dich unverschämt vertraut machen, daß du immer an mich denkst "wenn du ein weizenfeld siehst" du, der "le petit prince" und ich, die füchsin, die gezähmt werden will- nicht in meinem charakter, aber in meinem alltag.
was bleibt von dir? du warst der letzte schlag, der zum k.o. führte - und solltest doch eigentlich genau das nicht sein.
es macht mich müde, einen charakter zu bekommen. ich will an mir lernen, nicht durch dich. geh, verschwinde, bevor ich die hand beiße, die mich nährt...
..die mich nährt... mir brocken hingeschmissen hat: "hier nimm, das bin ich, friß es" (oder stirb). bist kein guter ernährer gewesen. deine brocken hingen desöfteren unverdaut in meinem magen,weil ich sie nicht zerkauen konnte - ich habe mir förmlich die zähne ausgebissen. und alles, womit du mich jetzt nährst, reibt das blanke zahnfleisch auf,macht es wund,läßt alles besser weil nicht nach dir schmeckende metallisch sein. blut schmeckt so - schal und dumpf, kalt und metallisch eben.
du reibst mich auf und weißt es noch nicht mal. mittlerweile bekommt das haustier seine brocken nämlich nicht mehr vom tisch des herren.mittlerweile werden die "im vorübergehen" hingeworfen.und ich blödes konditioniertes vieh renne danach - weil ich immer noch hunger habe.
ich antworte jetz drauf, über ein halbes jahr später - zu spät - "und wenn ich falle,weine ich vor glück"
kundera trifft beckett.
zu spät - wie gesagt. denn erst jetzt bemerke ich, daß ich nicht bereit war. wie oft ich dir sagen konnte, daß das kapitel f. abgeschlossen ist, es war immer wahr. ich wollte dich besitzen, mir dich unverschämt vertraut machen, daß du immer an mich denkst "wenn du ein weizenfeld siehst" du, der "le petit prince" und ich, die füchsin, die gezähmt werden will- nicht in meinem charakter, aber in meinem alltag.
was bleibt von dir? du warst der letzte schlag, der zum k.o. führte - und solltest doch eigentlich genau das nicht sein.
es macht mich müde, einen charakter zu bekommen. ich will an mir lernen, nicht durch dich. geh, verschwinde, bevor ich die hand beiße, die mich nährt...
..die mich nährt... mir brocken hingeschmissen hat: "hier nimm, das bin ich, friß es" (oder stirb). bist kein guter ernährer gewesen. deine brocken hingen desöfteren unverdaut in meinem magen,weil ich sie nicht zerkauen konnte - ich habe mir förmlich die zähne ausgebissen. und alles, womit du mich jetzt nährst, reibt das blanke zahnfleisch auf,macht es wund,läßt alles besser weil nicht nach dir schmeckende metallisch sein. blut schmeckt so - schal und dumpf, kalt und metallisch eben.
du reibst mich auf und weißt es noch nicht mal. mittlerweile bekommt das haustier seine brocken nämlich nicht mehr vom tisch des herren.mittlerweile werden die "im vorübergehen" hingeworfen.und ich blödes konditioniertes vieh renne danach - weil ich immer noch hunger habe.
lesof - 25. Feb, 20:05
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